Wir haben in diesem Jahr einen neuen Partner bei der Aktion „Stadtführung auf Schienen“. Wir konnten die Bayerische Regiobahn gewinnen. Dadurch sind wir das erste mal mit einem modernen Triebwagen gefahren. Dieser ist behindertengerecht gestaltet und besitzt ein geschlossenes Toilettensystem. Wir sind an unserem Fahrtag auch bereits in den genuss des klimatisierten Innenraums gekommen, denn es war ein sehr schöner, sonniger Tag. Die Temperaturen stiegen auch schon an die 20 Grad Marke.

 

 

 

Vor der Fahrt begannen bereits gegen 8.00 die Vorbereitungen. Da wir an der Messe keinen Bahnsteig haben, benützen wir zum Umsteigen Einstiegshilfen. Diese wurden an die Stellen gebracht die wir vorher ausgemessen haben.

 

 

 

 

 

Damit der Lokführer auch genau stehen bleiben kann und die Türen an der richtigen Stelle halten, wurde noch eine Ne 5 Tafel (Bezeichnung aus dem Signalbuch, sie bedeutet Kennzeichnung des Halteplatzes der Zugspitze bei planmäßig haltenden Zügen) aufgestellt. Die Aufstellung des Signals wurde mit dem Eisenbahnbetriebsleiter der Augsburger Localbahn abgesprochen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach der Vorarbeit wurde der Zug im Bahnbetriebswerk der BRB an der Firnhaberstraße bereitgestellt und beladen. Danach haben wir die Fahrt zur Abfahrtshaltestelle am Seitzsteg begonnen. Wir fuhren über den Südteil des Augsburger Hauptbahnhof zum Verbindungsgleis Richtung Bahnhof West der Localbahn. Dies führte uns über den Bahnübergang Windprechtstraße, Schertlinstraße in den Güterbahnhof. Dort angekommen haben wir die Fahrtrichtung gewechselt und sind weitergefahren zum Seitzsteg.

 

 

 

Wir kamen um 12.30 am Seitzsteg an. Der Zug war mit ca. 200 Fahrgästen vollkommen ausverkauft. Bis zur Abfahrt haben sich alle Fahrgäste auf die für sie reservierten Plätze gesetzt. Wir haben im Zug an allen Sitzplätzen Nummern angebracht, so haben alle Fahrgäste „Ihre“ Sitzplätze gehabt.

 

 

 

 

 

Von uns waren neben dem Lokführer der Bayerischen Regiobahn, dem Lotsen der Augsburger Localbahn unser Personal Marion und Rita die den Getränke-und Souvenierverkauf managten noch Andrea und Stephan an Bord. Sie kontrollierten die Fahrkarten und halfen den Fahrgästen ihre Sitzplätze zu finden. Reiner war auf einem Führerstand und hat die Ansagen im Zug gesprochen.

 

 

 

 

Die Fahrt führte uns auf gewohnter Strecke erst in den Bahnhof Ring der AL. Wir kamen an der Dieselbrücke, der MAN New Solutions, an MT Aerospace, UPM und dem Textilviertel vorbei. Paralell zur Berliner Allee hatten wir einen guten Ausblick auf die Hauptfeuerwache aus den siebzigern, und den Anlagen des Augsburger Schlachthof aus der Jahrhundertwende um 1900.

Nachdem wir über den Ablaufberg des Güterbahnhofs gefahren sind haben wir auf Gleis 2 ca. 100 Meter vor dem Bahnübergang in der Friedbergerstraße wieder gewendet. Von hier aus besteht für die Augsburger Localbahn auch eine Verbindung zum Hauptbahnhof über die Fernverkehrsgleise der Strecke Augsburg München. Hier haben wir dann unsere Fahrtrichtung wieder geändert und sind gestartet zur Messe. Nachdem wir nochmals am Seitzsteg durchgefahren waren, sind wir entlang der Hessenbachstraße, der Lutzstraße zum Eisernen Steg in Pfersee gefahren. Hier kreuzten wir die Augsburger Straße wo wir an der Luitpoldbrücke auch über die Straßenbahngleise gefahren sind. Bei einem Blick Richtung Pfersee kam dann kurz die Herz Jesu Kirche ins Blickfeld. Vom Eisernen Steg aus war auch das Rosenaustadion gut sichtbar.

 

 

 

Nach dem Anstieg auf das Hochfeld, dem Bahnübergang Eichleitnerstraße, dem Bahnhof West kamen wir zu unserem Haltepunkt Messe. Unsere Fahrgäste die das Kombiticket gebucht haben konnten hier in den bereits wartenden Straßenbahnwagen umsteigen.

 

 

 

 

 

 

Die im Zug verbliebenen Fahrgäste konnten noch über die Haunstetter Straße ein kurzes Stück in die Ilsungheide einfahren. Von da aus hat unserer Triebwagenzug wieder die Rückfahrt zum Seitzsteg angetreten.

 

 

 

 

 

Hier begann der etwas besondere Teil der Stadtführung auf Schienen Trambahn. Wir befinden uns hier auf den 3 Staugleisen auf denen die Tambahnen am Betriebsschluss einrücken. Danach erfolgte die Durchfahrt durch die Wagenhalle, die auch den ersten Augsburger Bahnhof der München-Augsburger Eisenbahn beinhaltete.

 

 

 

 

In der Folge sind wir dann über die Altstadt nach Oberhausen gefahren. Nach der Wende ging die Reise weiter zum Seitzsteg wo die ersten Fahrgäste wieder ausgestiegen sind. Zufälliger Weise ist unser Triebwagen kurz vorher am Seitzsteg angekommen, sodaß einige Fahrgäste die kein Kombiticket mehr bekommen haben unsere Straßenbahn genutzt haben um zum Königsplatz zurückzufahren.

Wir bedanken uns bei unserern Fahrgästen, daß sie mit uns gefahren sind und hoffen Sie bald wieder einmal als Fahrgäste begrüßen zu dürfen.