Fahrtstrecke Straßenbahn in Kombination mit der Localbahnfahrt:
Nach dem Umsteigen fahren wir auf der Strecke der Linie 3 über den Alten Postweg, Haunstetter Straße zum Roten Tor. Hier biegen wir rechts ab und fahren durch den Straßenbahnbetriebshof Baumgartner Straße. Über die Remboldstraße und dem Milchberg kommen wir dann in Augsburgs Prachtmeile die Maximilianstraße. Vorbei an den historischen Gebäuden und den Prachtbrunnen Herkules und Merkur führt und die Strecke zum Königsplatz, dem Augsburger Hauptbahnhof wieder zum Moritzplatz zurück. Hier setzen wir unsere Fahrt in Richtung Altstadt fort. Das Rathaus, der Perlachturm, der Augustusbrunnen liegen alle auf dem Weg zum Dom. In der Frauentorstraße kommen wir am Mozarthaus vorbei, und am Fischertor verlassen wir den historischen Stadtkern. Über die Liebigstraße am Wertachbrucker Tor vorbei kommt die erste Zentrale der Augsburger Straßenbahn in Sicht, das Senkelbachdepot. Hier war die erste Wagenhalle und Werkstätte der elektrischen Straßenbahn bis die Anlage am Roten Tor in den 20ger Jahren des letzten Jahrhunderts in Betrieb ging. An der Wertachbrücke kreuzen wir die Localbahnstrecke die parallel zur Wertach unter der Brücke hindurch führt. In der Donauwörther Straße fahren wir bis zur Bärenwirtkreuzung die vielen älteren Augsburgern noch als CocaCola-Kreuzung noch in Erinnerung ist. An der alten Enstation der 4er Oberhausen bei Peter und Paul kehren wir um und fahren zum Plärrer dem Ausgangspunkt der Fahrt zurück. Unsere Straßenbahn fährt dann mit Halt an allen Haltestellen zum Roten Tor zurück, sie können hier noch mitfahren wenn sie wollen. Die Fahrtdauer beträgt ca. 1 h 15 min
Fahrtstrecke Straßenbahn:
Die Sonderfahrt mit der Straßenbahn startet um 13.00 am Moritzplatz (Haltestelle Linie 1 und 2 Richtung Königsplatz bei Kutscher&Gehr). Wir fahren durch die Bürgermeister Fischer Straße zum zum Königsplatz und zum heutigen Hauptbahnhof der ab 1845 bis heute in Betrieb ist. Von hier aus weiter Richtung Pfersee zur Bürgermeister-Bohl-Straße. Wieder am Königsplatz zurück fahren entlang der Konrad Adenauer Alleezum Theodor Heuss Platz und weiter zum Roten Tor. Die Strecke liegt ziemlich genau auf dem Anlagen der Stadtmauer vom Gögginger Tor zum Roten Tor. Im Betriebshof der Straßenbahn befindet sich auch ein wichtiges Denkmal des Eisenbahnverkehrs. Die Ankunftshalle des ersten Augsburger Hauptbahnhofs der von 1840 bis 1845 in Betrieb war. Danach führt uns die Strecke über die Remboldstraße, Maximilianstraße , Rathausplatz Dom und durch die Altstadt. Wir kommen am ehemaligen Trambahbetriebshof 1 am Senkelbach vorbei und fahren in den Augsburger Vorort Oberhausen. Hier wenden wir dann an der ehemaligen Endstation der „Vierer“ bei Peter und Paul. Danach fahren wir über den Plärrer, Stadttheater zurück zum Königsplatz wo unsere Fahrt endet. Die Fahrtdauer beträgt ca. 1 h 15 min
Hier ein paar Informationen zu dem historischen Straßenbahwagen mit dem wir vrsl. fahren werden:
Technische Daten:
Wagennummer: 801-812 Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Länge: 26 m Leistung: 2 x 150 KW
Sitzplätze: 61 Stehplätze: 174
Gewicht leer: 27,5t Gewicht beladen: 42,8t
Der Straßenbahnwagen entstammt einer Serie von 12 Trambahnen die 1976 von MAN Nürnberg an die Augsburger Straßenbahn geliefert wurden. Die 70ger Jahre waren eine schwierige Zeit für das Verkehrsmittel Straßenbahn. Es gab starke Bestrebungen die Straßenbahn in Augsburg komplett stillzulegen und dem damals vermeintlich modernen Verkehrsmittel Bus den Vorzug zu geben. Der damalige Oberbürgermeister Hans Breuer hatte aber die notwendigen Weitsicht und hat die 12 Trambahnen gegen starke Widerstände beschaffen lassen. Damit wurde der Grundstein für den Fortbestand der Straßenbahn in Augsburg gelegt. Wo uns die positive Entwicklung mit den Erweiterungen des Liniennetzes geführt hat ist allseits bekannt. Der Augsburger Nahverkehr hat mit der Straßenbahn nunmehr ein starkes Rückrad.
Die Innenansicht vermittelt ein wenig den Zeitgeist der 70ger Jahre. Die in einem starken Orange gehaltenen Sitzschalen sind vielen Augsburger noch gut in Erinnerung. Die Wagen waren in der Anfangszeit fast ausschließlich auf der Linie 4 von Haunstetten nach Oberhausen unterwegs.
Der erste Bahnhof am Roten Tor:
Der erste Bahnhof der München Augsburger Eisenbahn entstand vor den Toren der Stadt am Roten Tor. Am 04.Oktober 1840 wurde die Bahnstrecke von Augsburg nach München eröffnet. Die Entwicklung ging rasch von statten, so daß bereits 1845 der heutige Bahnhof am Rosenauberg eröffnet wurde. Nach der Bahnnutzung fungierte das Bauwerk als Reithalle und ab 1920 zog dann die Augsburger Straßenbahn ein. Es entstand neben dem Betriebshof 1 am Senkelbach der Betriebshof 2 Baumgartnerstraße. Die Hauptwerkstätte war bis Mitte der 50-Jahren dem Betriebshof 1 am Senkelbach angegliedert. 1950 waren im Bestand der Verkehrsbetriebe 91 Triebwagen, 75 Beiwagen und 22 Omnibusse 4 O-Busse und 8 Busanhänger. Im Jahre 1953 wurde mit dem Bau der neuen Hauptwerkstätte beim Betriebshof 2 begonnen. Die Halle des ersten Bahnhofs wurde in allen Umbauten im Orginalzustand erhalten. Das heutige Gesicht erhielt der Betriebshof an der Baumgartnerstraße bei dem letzten Umbau der 2001 beendet wurde.